"Der zerlegte Motorschaden"

Mitte Januar 2014 meldete Helmut sich per eMail bei mir, nachdem er auf unserer Homepage gestoßen war. Helmut erzählte mir, dass er eine Suzuki GT 750 besitzt, die seit der vergangenen Saison aufgrund eines Kurbelwellenlagerschadens außer Betrieb sei.

Er habe das Motorrad zur Instandsetzung in eine Werkstatt gegeben, sei aber weder mit dem Kostenvoranschlag noch mit deren Arbeitsweise zufrieden und würde die GT zum Wiederaufbau lieber der "Belmondo's Bikeschmiede" anvertrauen.

Also vereinbarten wir den Instandsetzungsrahmen und die rote GT 750 wurde mit völlig zerlegtem Motor Mitte März bei mir per Anhänger angeliefert.

Das Sichten der angelieferten Komponenten gestaltete sich aufgrund der unortodoxen Verpackung in Cellophanfolie sehr schwierig und es sollte sich auch später herausstellen, dass Teile fehlen.

So, da stand sie nun die rote GT 750 M von 1974. Mit kaputtem Herz und in zerlegtem und traurigen Zustand. Aber sie war ja nun in der "Klinik Bikeschmiede" angekommen und wurde erst einmal bei ihren Artgenossen der GT 550 M und der GT 750 A geparkt.

Ich kümmerte mich erst mal um den ausgenommenen Motor, entfernte noch die letzten Kleinigkeiten und schickte das leere Gehäuse zum Glasperlstrahlen.

Die defekte Kurbelwelle ging auf direktem Weg zu Bernd Braun, der in Kurbelwelleninstandsetzungen mit seiner Firma CrankUp mein vollstes Vertrauen geniest.

Da nun erst mal die anderen mit den Vorarbeiten betraut waren, konnte ich mich um die noch offenen Projekte der Bikeschmiede kümmern. Sobald die einzelnen Teile zurückkommen, sollte es mit dem Aufbau des GT Motors losgehen.

Wie dann der Aufbau der roten GT 750 M weiterging, welche Probleme und Schwierigkeiten usw. es gab, lest Ihr dann im zweiten Teil.

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