Die Übergabe

So, nachdem Rainers L-Büffel nun fertig war, wurde er im Freien fotografiert und zum Vergleich musste mein A-Büffel herhalten. Als dann beide in der Sonne standen, sah man deutlich, dass kein Unterschied im Finish besteht außer, dass die L blau und die A golden lackiert war.

Was aber ins Auge stach waren die unterschiedlichen Tankformen, die baujahrbedingt das Design doch erheblich veränderte - was dem einen oder anderen nun besser gefällt, bleibt jedem selbst überlassen - da die Goldene meine ist, bin ich voreingenommen und enthalte mich jeder Aussage, aber eins steht ganz klar fest: Beide sind unvergleichbar schöne Suzuki GT 750 Büffel!

Obwohl blau nicht meine Farbe ist, muss ich zugeben, dass der L-Büffel so sauber renoviert doch toll aussah.
 

Ja, ich war mit dem Ergebnis des Neuafbaus des blauchen L-Büffels durchaus zufrieden. Er stand in allen Bereichen meinem A-Büffel in nichts nach.

Ich war sicher, dass Rainer mit diesem Fahrzeug überglücklich sein würde und freute mich auf den Tag, an den er ihn abholen kommt.

Dann war es soweit, der Tag der Übergabe. Rainer kam mit einem Bekannten, der seinen PKW nach Hause fuhr, bei mir zuhause vorbei. Nach ein paar Kaffee und Fachsimpeln über den Büffel, fuhren wir in die Bikeschmiede. Rainer, den ich an diesem Tag das erstemal persönlich traf, aller Kontakt vorher war telefonisch, war sichtlich aufgeregt vor der Begegnung mit seinem Büffel.

Es war wunderbares Wetter und ich schob den L-Büffel nach draußen und Rainer nahm das erstemal Platz auf seinem Jugendtraum.

Seinen Gesichtsausdruck, den er dabei hatte, braucht man nicht zu kommentieren, dieser sagte alles...

Nachdem Rainer etwas mit seinem Büffel warm geworden war, ging es über Landstraße in Richtung Heidelberg nach Hause. Viktoria und ich begleiteten Rainer bis Hardheim und nach noch einem kleinen Umtrunk in einer Eisdiele trennten sich unsere Wege und Rainer fuhr nach Hause.

Etwas wehmütig blickte ich dem blauen Büffel schon nach als er davon fuhr, denn es war die erste Restauration, die ich nicht für mich gemacht hatte. Er war mir schon ans Herz gewachsen, der blaue Büffel, jedoch habe ich mit seinem Besitzer Rainer einen neuen und ganz lieben Freund gewonnen.

Da der blaue L-Büffel dann doch noch einiges an Zicken machte, besuchte ich Rainer noch einmal zu Hause. Doch diese Geschichte erzähle ich Euch unter Reparaturen in

Damit ist die erste Auftragsarbeit, die sehr viel Spaß gemacht hat, für's erste beendet, aber ich hoffe, dass noch etliche folgen werden.